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Dresden-Gedenken 2023

Über 1.000 Teilnehmer fanden sich zum diesjährigen Dresden-Gedenken ein. Sie kamen aus allen Teilen Deutschlands sowie aus vielen europäischen Ländern. Abordnungen aus Tschechien, Serbien, Italien, Spanien, Ungarn, Niederlande, Schweden und Belgien sammelten sich auf dem Antreteplatz.

Darüber hinaus findet das Dresden-Gedenken in aller Welt Beachtung. Das beweisen nicht nur die verlesenen Grußworte, sondern auch die vielen Zuschriften. Von Kanada bis Australien, von Südamerika bis Südafrika, von Skandinavien bis Rumänien kamen Worte der Anerkennung. Und auf der ganzen Welt ist man sich darüber einig, daß der Bombenterror über Dresden das größte Menschenfeuer der Menschheitsgeschichte entfacht hat.

„Bombenholocaust“

Diese Sichtweise auf die Geschehnisse vom 13. bis 15. Februar 1945 wird auch nicht dadurch geändert, daß die Stadt Dresden die Benutzung des Wortes Bombenholocaust untersagte. Gerade in den Schreiben aus Amerika und aus Großbritannien fand sich dieses Wort wieder.

Vorbildlich und diszipliniert haben die 1.000 Teilnehmer des Gedenkmarsches gezeigt, daß sie auch ohne das beschreibende Wort für „Brandopfer durch Bomben“ auskommen.

Die diesjährige Wegstrecke führte uns durch nahezu vollständig neu bebaute Straßenzüge. Vom alten Dresden blieben dort, nach den Bombenangriffen, nur noch Trümmer übrig. Entsprechend ruhig und getragen verlief der Gedenkmarsch.

Gedenkkundgebung

Am Ende des Marsches nahmen die Teilnehmer Aufstellung zur Gedenkstunde. Einleitend wurde, wie aus den Vorjahren gewohnt, eine Liste mit Städtenamen verlesen, welche angloamerikanischen Terrorbomber im letzten großen Krieg heimsuchten. Daran schlossen sich einige Grußworte von befreundeten ausländischen Vereinigungen an.

Die beiden ausländischen Redner, aus Tschechien und Italien, machten mit eigenen Worte deutlich, wie sie die Bombenangriffe auf Dresden beurteilen.

Schreiben der Stadt Dresden belegt 202.040 geborgene Tote

Edda Schmidt konnten in diesem Jahr, das Gedenken wieder mit einem Redebeitrag bereichern. Sie verlas ein offizielles Schreiben der Stadt Dresden. In diesem wurde berichtet, daß die Ordnungspolizei von Dresden bis zum 20. März 1945 202.040 Tote, vor allem Frauen und Kinder, geborgen hatte. Davon konnten nur ungefähr 30 Prozent identifiziert werden.

Lutz Giesen wies in seinem Redebeitrag darauf hin, daß in der Wüste von Utah großflächige Versuche, zum Brandverhalten deutscher Häuser, durchgeführt wurden. Mit wirklichkeitsnahen Nachbauten typisch deutscher Wohnviertel, einschließlich der Inneneinrichtung und Möbel, wollte man herausfinden, wie man deutsche Städte möglichst schnell und kostengünstig zerstören könne.

Allein daran ist abzulesen, daß es bei den Bombenangriffen auf mehr als 500 deutsche Städte, nicht um die Ausschaltung von kriegswichtiger Industrie ging. Es ging um die Vernichtung möglichst vieler deutscher Menschen.

Tötet die Deutschen! Löscht sie aus!

Das war letztlich auch der Leitspruch, der zum Höllenfeuer von Dresden führte.

Vor diesem Hintergrund ist eines besonders beeindruckend:
Wir DEUTSCHEN sind immer noch da!

Würdiges Gedenken

Im Schein der Fackeln folgte dann die Feierstunde mit Gedichten und einem Auszug aus der Honsik-Ballade „Der Untergang von Dresden“. Eine Schweigeminuten und das gemeinsame Singen des Deutschlandliedes beendeten das diesjährige Dresden-Gedenken.

Aktionsbündnis gegen das Vergessen
Dresden-Gedenken


Allen Mitwirkenden, Helfern und Unterstützern sei hiermit ein großes Dankeschön ausgesprochen. Ein ganz besonderer Dank geht aber an die 1.000 vorbildlichen Teilnehmer am Dresden-Gedenken 2023.

Wir sehen uns im Februar 2024 in Dresden. Denn „Ihr Opfer ist unser Auftrag!“

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